Datum:
26. Sept. 2025
Von:
Judith Richter
Gottesferne - Gottesnähe
Als Jugendliche erzählte mir eine Frau, die ein schweres Schicksal durchleben musste, dass sie nicht mehr beten konnte. Zu fern war der Gedanke, dass Gott an ihrer Seite ist. Später, so glaubte sie, hätte sie ein Gefühl "Des Getragenseins" gespürt und fand wieder Worte für Gebete und Trost und Kraft.
Auch die Gottesferne gehört zum glaubenden Leben. Das Unbegreifliche und Ferne - das Wünschen nach Heil und Heilung - wie sehr wünschen wir uns das für die ganze Welt und auch im Persönlichen.
"Du bist herzlich eingeladen, deine Klage auf einen kleinen Zettel zu schreiben und ihn in die Steine zu stecken! Gerne kannst du auch ein Licht entzünden" - dazu hatten wir eingeladen an der Klagemauer.
650 Anliegen steckten in ihr. In unterschiedlichen Sprachen - russisch, indisch, holländisch, deutsch und viele mehr.
650 Menschen. die für ihre Liebsten ganz persönliche Bitten und Klagen brachten und auch viel Dankbarkeit!
Ich wünsche allen, die ihre Anliegen in die Klagemauer gesteckt haben, dass sie Kraft und Trost finden. Getragen in Schmerz und Leid und Freude in ihrer Dankbarkeit. Gottes Segen an alle für alles, was kommt - egal wo ihr jetzt seid!