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Ein toller Tag in der Pfarreiengemeinschaft:2. Fronleichnamsfest und 2. Fest der Pfarreiengemeinschaft Bendorf

Angeführt vom Kreuz bewegt sich die Monstranz durch Bendorf
Datum:
23. Juni 2025
Von:
Linda Godlinski
Am ehemaligen Krankenhaus wurde ein Altar aufgebaut

Ein hochsommerlicher Fronleichnamstag lud Menschen aus nah und fern, aber vor allem aus allen vier Pfarrgemeinden der kath. Pfarreiengemeinschaft Bendorf in die Medard-Kirche und später auf den Kirchplatz. Zum 2. Mal schon wurde der Fronleichnamstag gemeinsam gefeiert. Ein festlicher Gottesdienst eröffnete den Feiertag, bei dem es um die Gemeinschaft mit dem in der Eucharistie gegenwärtigen Herrn und auch untereinander geht. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst nicht nur von der Orgel, sondern auch klangvoll vom Stromberger Musikverein und von Sängerinnen und Sängern aus den Kirchenchören der Pfarreiengemeinschaft unter der Leitung von Herrn Bonin. Eine große Schar von Messdienerinnen und Messdiener füllten den Altarraum neben den Priestern und der Gemeindereferentin, Lektoren und Kommunionhelfern. Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, auch von zahlreichen Vertretern der Vereine und aus dem politischen Leben.

„Kann man in diesen Zeiten überhaupt noch ein solches katholisches Fest feiern“, fragte Pastor Klupsch, und ging auf die gegenwärtige weltpolitische und kirchliche Situation ein. Die Antwort lautete natürlich `JA´, aber nicht aus Tradition oder Gewohnheit, sondern weil Gott es gewagt hat und es mit den Menschen immer wieder wagt. Gott will, so der Pastor, in unserer Haut stecken, mitten unter uns sein und uns zum Brot des Lebens werden, unsere Sehnsucht stillen: Nimm und iß, Du sollst leben! Diese frohe Botschaft wurde an diesem Tag eindrucksvoll in der Kirche, mit der Prozession und anschl. auf dem Kirchplatz gefeiert, weil Gott will, daß wir leben!

Im Anschluß an die Eucharistiefeier in der Kirche machte sich die Pfarreiengemeinschaft auf den Weg zur Prozession, der dieser Tag gewidmet ist, festlich und musikalisch, betend und singend, ging es durch die Bahnhofstraße zum ehemaligen Josefs-Krankenhaus. Dort schmückte ein Blumenteppich den Altar, den Pater Norbert mit Helfern bereitet hatte. Inhaltlich beteiligten sich hier die vielen Kommunionkinder gemeinsam mit Gemref. Frau Richter, trugen die Fürbitten vor und sangen kräftig von Jesus. Nach dem Segen ging es unter Glockengeläut zurück zur Kirche, die sich wieder füllte, um den feierlichen Schlußsegen zu empfangen. Die Liebe kann verwandeln, das zeigt das Wunder der Brotvermehrung, aber das zeigte auch das anschließende Fest der Pfarreiengemeinschaft vor der Kirche wo sich die gottesdienstliche Gemeinschaft fortgesetzt wurde.

Ein tolles Fest der Begegnung und Gemeinschaft über alle Pfarr- und Ortsgrenzen hinweg: Kinder kletterten beim THW die Leiter hoch, beim Schminken der Kita war viel los und der Bendorfer Musikzug sorgte für gute Unterhaltung. Die Stimmung war trotz der hohen Temperaturen großartig, denn für das leibliche Wohl war bestens gesorgt (Würstchen, Suppe, Salate, Kuchen in großer Auswahl) und eine tolle Auswahl an kühlenden Getränken stillte den Durst der vielen Menschen und Festbesucher. Ein großartiges und gelungenes Fest, bevor am Abend die Medard-Kirmes eröffnet wurde. Aber ohne so unendlich viel Unterstützung, viele Helferinnen und Helfer aus allen Pfarrgemeinden, vor und hinter den Kulissen, wäre dieser Festtag nicht möglich gewesen. Und die vielen Kinder und Jugendlichen haben gezeigt, dass die Kirche vor Ort lebt und jung ist, wenn alle zusammenstehen und so einladend nach außen strahlen, wie die Monstranz, die mit dem Herrn durch die Straßen getragen wurde.

Im nächsten Jahr ist geplant, daß man Fronleichnam wieder gemeinsam feiert, dann in St. Marien/ Weitersburg und im Jahr darauf in Maria Himmelfahrt/Sayn. Die Kirche lebt, wenn sie sich immer wieder miteinander auf den Weg macht mit Gott, vor allem aber wenn sich viele einbringen und sich engagieren. Vergelt´s Gott auch den vielen Besucherinnen und Besuchern aus nah und fern.