Damit Sie unsere Internetseite optimal nutzen können, setzen wir nur technisch notwendige Cookies. Wir sammeln keine Daten zur statistischen Auswertung. Näheres finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

St. Medard Bendorf

Mitten in der Bendorfer Innenstadt findet man die im Jahr 1204 geweihten Kirchen St. Medard. In wohl einmaliger Konstellation sind hier die evangelische und die katholische Kirche unter einem Dach vereint. Zwar sind die Kirchen räumlich getrennt, dennoch durch die sogenannte ökumenische Pforte verbunden. Der gemeinsame Glockenturm ist im Besitz der Stadt. Von hier ertönt täglich ein melodisches Glockenspiel über den Kirchplatz.

An der linken Säule der Apsis  in der Kirche steht die Figur des hl. Medardus mit der Rosenkönigin. Er ist Namensgeber und Schutzpatron unserer Kirche.

Der hl. Medardus, dessen Namenstag wir am 8. Juni feiern, wurde sehr wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts zu Salency bei Valenciennes geboren. Sein Vater, Rectardus, war der Sohn eines fränkischen Freien, seine Mutter war ebenfalls fränkischer Abstammung. 530 wurde er an seinem Studienort Vermant zum Priester geweiht. Remigius von Reims weihte ihn zum Bischof von Noyon. In seinem Bistum sorgte Medardus für den Ausbau des Kirchenwesens und die Beseitigung der letzten Reste des Heidentums. 555 reichte er Königin Radegund den Nonnenschleier. Nach seinem Tode wurde er im Dom zu Tournai beigesetzt und später in die Abtei St. Medard zu Soissons überführt. Die Abtei ist heute zerstört, nur die Krypta ist noch übriggeblieben. Von den sterblichen Überresten des hl. Medard weiß niemand etwas. Im Altarstein unseres Altares befinden sich Reliquien des Heiligen.